Fischzucht an der Schnede

Im Nordosten von Niedersachsen, zwischen Garstedt und Salzhausen, kommt man mitten im Wald an groß angelegten Fischteichen und einer Villa im südamerikanischen Stil vorbei: Haus Schnede. 1909 wurde das herrschaftliche Anwesen von der Hamburger Kaufmannsfamilie Wiedenbrüg erbaut. Die hatte ihr Vermögen in Argentinien mit Rinderzucht und Weinbau gemacht und einige Stilelemente aus Südamerika in die großzügige Architektur einfließen lassen.

Haus Schnede

Abstreifen der Lachse um 1900

Bereits 1908 kaufte Konsul Wiedenbrüg das Waldgebiet der Schnede und den Hof Weddermöde. Dort legte er im Quellgebiet der Schnede und im Bereich der Luhe mit über 300 Teichen die damals größte Forellenzucht Europas an.
Nach finanziellen Schwierigkeiten in den zwanziger Jahren ging es mit dem Besitz jedoch bergab. Das riesige Gutsgelände wurde aufgeteilt und verkauft.

 

Zu den zahlreichen Nebengebäuden des ehemaligen Gutes gehörte das Wohnaus des Försters, der auch Vorsteher der Fischmeister war. Es wurde 1911 nördlich des Gutshauses mit einem Bruthaus im Souterrain direkt über einer Quelle errichtet - und ist heute der Sitz der Fischzucht Nordbach. Seit über 100 Jahren werden hier nun Salmoniden aufgelegt und erbrütet.
Die Teichwirtschaft mit ihrer heutigen Anlage wurde 1985 von Volker Buchtmann gegründet und bis 2014 geführt. 2015 wurde sie von uns wieder neu eröffnet.

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© Fischzucht Nordbach‚ Header: © Stefanie Abel / www.pixelio.de